Reisegeschichten

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Einmal Kamelritt und zurück

Meine Reise durch Jordanien

Anfang des Jahres habe ich meine Sachen gepackt und mich auf den Weg nach Jordanien gemacht. Für meinen Auftraggeber, die Hochschule Magdeburg-Stendal (h2), durfte ich in meiner Rolle als Podcast-Moderatorin ein einzigartiges Projekt begleiten. In meiner Heimatstadt Magdeburg steht mit der h2 nämlich ein strahlender Leuchtturm, dessen Lichtkegel bis in weite Ferne, nach Jordanien, reicht: In und am Rande der jordanischen Hauptstadt Amman erstreckt sich das Areal der German-Jordanian University, kurz GJU. Mit dem Aufbau und der Entwicklung der GJU leitet das Projektbüro der Hochschule eines der wichtigsten Projekte der Außenwissenschaftspolitik der Bundesrepublik Deutschland und das schon ziemlich lange …

Für Interviews mit Netzwerkpartnern, Mittelgeber, Absolventen, Verantwortlichen und weiteren Beteiligten und um Originalsounds aufzunehmen, durfte ich mir vor Ort selbst ein Bild machen. Es war meine erste Reise in die arabische Welt und ich hoffe, dass noch weitere folgen werden. Die Freundlichkeit der Menschen, historische Schätze, die unglaubliche Stille in der Wüste, die leckeren Falafel und die Entschleunigung, die ich auf dem Rücken des Kamels, welches mich zum Sonnenuntergang durch Wadi Rum trug, haben mich begeistert. Nachdem das Tier Feierabend hatte, bin ich noch einige Zeit allein durch die Wüstenwildnis im südlichen Teil des Landes spaziert und habe dem Rauschen des Bluts in meinen Ohren gelauscht. Andere Sounds gab es nicht. Solch eine Stille habe ich noch nie zuvor wahrgenommen.

Trubliger wurde es dann in der alten Nabatäer-Hauptstadt „Petra“ und beim Baden im Toten Meer. Einmal im Wasser konnte mein Körper dann aber ruhen. Nichts tun, einfach nur treiben lassen und sicher auf der Oberfläche dahinträumen – eine außergewöhnliche Erfahrung.

Überall wo ich war habe ich meinen Recorder angeschaltet und fleißig Sounds gesammelt. Unvergessen bleibt das Hup-Konzert in Downtown Amman und der Gesang des Beduinen, als er „mein“ Kamel startklar machte.

 

Ich wollte ein umfassendes und authentisches Bild der GJU zeichnen, so habe ich die Interviews in locker Per-Du-Atmosphäre geführt – mal verbunden mit einem Ausflug, wie zum Wüstenschloss Qasr al-Hallabat, oder in einem Café in Amman bei Tee und Wasserpfeife.  

Dabei hat mich interessiert, was Menschen dazu antreibt, sich für die GJU zu engagieren, ja sogar nach Jordanien auszuwandern. Ich wollte herausfinden, was junge Menschen dazu bewegt, die arabisch geprägte Heimat zu verlassen, um in Deutschland zu leben und mich hat interessiert, was zu tun ist, wenn Bildung über Ländergrenzen hinweg funktionieren soll.

 

Die sechsteilige Serie, die Ergebnis dieses Projekts ist, trägt den Namen: „STUDIEREN AUF DER INSEL DES FRIEDENS - EINBLICKE IN DIE DEUTSCH JORDANISCHE UNIVERSITÄT“. Die Audios erscheinen wöchentlich auf der GJU-Seite:

https://www.german-jordanian.org/de/podcasts.html

 

Weitere Bilder gibt es in meiner Galerie!

 

Ich wünsche euch viel Freude beim Kennenlernen, Entdecken und Mitreisen!